Dies ist der zweite Band einer voraussichtlichen Pentalogie, welcher am
28.04.2017 beim Dark Diamonds Verlag erschienen ist und von der Autorin
Cat Dylan geschrieben wurde. Das Buch ist bislang nur als E-Book
erschienen und umfasst 392 Seiten bei einem Preis von 3,99€. Die
Folgebände erscheinen ebenfalls im Dark Diamonds Verlag: Band 3 „Call it
magic- Wolfsgeheimis“ im Juli 2017, Band 4 „Call it magic- Vampirblues“
im November 2017 und Band 5 „Call it magic- Wandelfieber“ im Jahr 2018.
**Hüte dich als Fee vor Vampiren…**
Origami, Partys und gute
Freunde: Das ist alles, was die 25-jährige Megan zu ihrem Glück braucht.
Solange sie neben ihrem Job als Allround-Talent im eleganten Oceans
Hotel noch genügend zum Feiern kommt, ist die Welt für sie in Ordnung.
Sogar das plötzliche Liebesglück ihrer besten Freundin Eliza lässt sie
nicht unbedingt neidisch, aber doch etwas beunruhigt zurück. Denn Elizas
große Liebe ist ausgerechnet der beste Freund von Ash, dem verboten
gutaussehenden Sonnyboy, der sich seit ihrer kurzen Affäre nie mehr bei
Megan gemeldet hat. Dass Ash 110 Jahre alt ist und aus gutem Grund ihre
Nähe meidet, kann Megan natürlich nicht wissen. So wenig wie sie wissen
kann, dass auch sie nicht ganz so gewöhnlich ist und ihr Blut Ash daher
besonders anzieht…
„Der erste Schlag riss mich vom Boden und schleuderte mich fünfzig Meter weit entfernt in eine Drecklache.“ (Position 39)
Dies ist das zweite E-Book welches ich von dieser Autorin lese. Ich war
zum Auftakt hin wirklich skeptisch, ob mich dieses ‚Vampirbuch‘ von sich
überzeugen kann und habe versucht ohne Zweifel an das Buch
heranzutreten. Es hat sich definitiv gelohnt meine Scheu über Bord zu
schmeißen, denn ich bin mit einem unglaublich guten Buch konfrontiert
worden! Ich habe es regelrecht verschlungen, da ich die Welt der
Nachtschwärmer und die Charaktere so liebe. Nichts anderes erwarte ich
natürlich nun vom Folgeband. Da ich das Setting und die Charaktere ins
Herz geschlossen habe kann die Autorin eigentlich nichts mehr falsch
machen. Nachdem ich den Klappentext nun gelesen habe weiß ich nun genau
welches Ende ich mir wünsche. Ich hoffe die Autorin gibt mir genau das,
aber da kann man bei ihr ja nie so sicher sein.
Das Cover des zweiten Bandes steht dem Ersten in nichts nach und es
lässt sich deutlich erkennen, dass die Titel zu einer Reihe gehören. Im
Hintergrund sieht man eine etwas weiter entfernte Stadt mit Hochhäusern,
die wie im Nebel liegen. Im oberen Bildbereich befindet sich ein pink-
und lilafarbener wolkenverhangener Himmel sowie ein paar wild
durcheinander fliegende ‚lila‘ Libellen und der Untertitel der Reihe.
Den Reihentitel sieht man im unteren Bildbereich. Im Vordergrund des
Bildes steht eine junge Frau, welche man von hinten sieht. Sie trägt
einen Mantel, welcher im Wind weht. Ihre rostfarbenen langen Haare sind
gelockt und wehen auch ganz leicht im Wind. Das Cover spielt mit
verschiedenen Schattierungen von Schwarz über Rosa zu Lila. Von unten
herauf findet ein fließender Übergang von schwarz zu lila statt,
darüber. Auch das Cover des zweiten Bandes passt für mich hervorragend
zum Buch, da die Andeutung mit den Libellen zum Thema Feen passt. Die
Stilelemente des Vorgängers wurden schön aufgegriffen, aber individuell
angepasst.
Nachdem mich die Autorin mit dem ersten Band der Nachtschwärmer von
ihrem Vampir-aber-dennoch-nicht-Vampir-Roman überzeugen konnte, habe ich
sehnsüchtig auf den Nachfolger gewartet. und was soll ich sagen? Ich
wurde
nicht enttäuscht- eher im Gegenteil! Die Charaktere sind mir im
ersten Band sehr ans Herz gewachsen und ich wollte unbedingt wissen wie
es mit ihnen weiter geht. Das erfährt man auch, obwohl in diesem Band
nicht mehr die Protagonisten des ersten Bandes im Vordergrund stehen,
sondern Megan und Ash(ton) die Rollen von Eliza und Morgan einnehmen.
Das macht allerdings überhaupt nichts, denn den Nebenfiguren wird ein
großer Handlungsraum zur Verfügung gestellt. Auch in diesem Teil überwog
der Vampiranteil nicht die eigentliche Geschichte, sondern war zwar
präsent und wurde in der letzten Hälfte des Buches immer mehr präsent,
aber er nahm nicht den kompletten Handlungsraum ein.
Der
Schreibstil war auch dieses Mal flüssig und die Ausdrucksweise wirkte
noch immer sehr natürlich, nicht so gestellt bzw. ‚gekünstelt‘ sondern
eher aus dem Leben gegriffen. Man kann sich richtig vorstellen, wie die
Charaktere ihre Gespräche geführt haben. Das hatte die Autorin mir
bereits im ersten Band bewiesen, aber der zweite Band fühlte sich
nochmal genauso an. Ebenso kauft man ihr die wahren
Gefühle ihrer
Charaktere ab, denn diese wirken echt und nicht erzwungen. Wenn sie
wütend sind, dann merkt man es ihnen an und wenn sie unglücklich sind,
dann schwappt es nahezu auf einen über. Man leidet quasi mit den
Charakteren mit, weil die Schreibweise die Gefühle so gut transportiert.
Wir lesen die Geschichte abwechselnd aus der Sicht unserer
Protagonisten Megan und Ashton und erlangen dadurch nochmal tiefere
Einblicke in die verschiedenen Gefühlswelten der Charaktere und erleben
hautnah was der eine beim anderen auslöst. Ich liebe diese Art der
Schreibweise, da wir so ganz genau wissen wieso die Charaktere so
handeln wie sie es tun, man erfährt mehr von der Geschichte und das
macht sie rund.
Die
Charaktere habe ich ja bereits im
ersten Band lieben gelernt. Ich mochte natürlich Morgan und Eliza sehr
gerne als Protagonisten, kam aber schnell damit klar, dass die
ehemaligen Nebencharaktere Megan und Ash nun die Hauptrollen spielen.
Das machen sie nämlich ganz vorzüglich! Der Autorin sind sie wieder
wunderbar gelungen und auch die
Nebencharaktere, welche bislang eher
weniger Auftritte hatten, sind nun sehr gut ausgearbeitete. Ich vermute,
dass sie in den Folgebänden alle noch eine tragende Rolle bzw. eine
Protagonistenrolle einnehmen werden, weshalb sie nicht nur als
‚Statisten‘ dienen, sondern wirklich Tiefe bekamen. Aber zurück zu
unseren Protagonisten, die ja schon im ersten Band sehr viel Tiefe
bekamen. Ich wusste also auf welche Art Charaktere ich mich einstellen
konnte, war dann aber dennoch nochmals positiv überrascht wie sehr ich
die beiden mochte und die ganze Welt vermisst hatte. Im Laufe des Bandes
schließt man sie immer mehr ins Herz.
Megan, auch Dancing Meg genannt,
ist ein fröhlicher Mensch, welcher in den Tag hineinlebt und sich vom
Leben treiben lässt. Sie feiert sehr gerne und ihre Freunde sind einfach
alles für sie. Schicksalsschläge nimmt sie als gegeben und nimmt diesen
‚Weg‘ im Leben an, ohne einen ‚Umweg‘ zu gehen.
Ashton, auch Ash
genannt, ist ein solcher Umweg für sie. Der lebensfrohe Vampir hat
eigentlich nichts für feste Beziehungen übrig, aber Megan bekommt er
einfach nicht aus seinem Kopf. Obwohl er anhand von Eliza und Morgan
sieht wie wunderbar eine Beziehung zwischen Mensch und Vampir laufen
kann, so hält ihn seine Vergangenheit von einer festeren Beziehung ab.
Als seine Vergangenheit in einholt steht er vor schweren Entscheidungen.
Aber auch Megan bleibt vor ihrer Vergangenheit nicht verschont und so
lagern Schatten der Vergangenheit auf der frischen Liebe.
Diese
Liebesgeschichte ist keine einfache, denn man merkt die Zerissenheit
beider Charaktere. Die Autorin gibt ihnen Zeit zueinander zu finden und
wie ich bereits zum ersten Band sagte ist dies hier kein Jugendbuch mit
unsterblicher Liebe vom einen auf den anderen Augenblick, sondern eine
Entwicklung die mal drei Schritte vor und zwei zurück macht, aber
dennoch kontinuierlich voranschreitet. Ich war ja nach den
Sexszenen aus
dem ersten Band vorgewarnt, aber in diesem Band ist mir dann nochmals
mehr die Röte ins Gesicht geschossen. Meg und Ash lieben sich nämlich
nicht ganz so oft… aber dafür umso intensiver. Dennoch hat es gut zu den
Charakteren gepasst.
Zur
Handlung möchte ich nicht zu
viel vorweg nehmen, denn sie schließt nahtlos an die des ersten Bandes
an. Meg und Ash müssen echt
viele Hindernisse überwinden, aber ob sie
das schaffen? Zudem macht Ash seine Vergangenheit ganz schön zu schaffen
und man erfährt einiges über ihn, was mich verblüfft nach Luft
schnappen lies. Aber auch Megan hat mehr zu bieten als man denkt und ich
habe innerlich gejubelt. Die Geschichte ist jedenfalls sehr emotional,
da viele unvorhersehbare Wendungen aufrüttelnd sind. Ich habe sehr mit
den Charakteren
mitgelitten und oftmals Tränen in den Augen gehabt! In
diesem Punkt ist es emotionaler als der erste Band. All diese Wenden,
schöne und traurige Momente im Buch, ich habe sie mit der Hoffnung
gelesen, dass sie am Ende ein Happy End haben werden. Oft stand es auf
der Kippe und ich habe gezweifelt. Ich möchte nicht verraten, ob sie es
bekommen haben, aber das Ende war in sich perfekt. Die Autorin schafft
es gekonnt ihren Romanen ein rundes Ende zu verpassen, welches
keinen
Cliffhanger enthält aber dennoch spannend genug ist, um neugierig auf
den nächsten Band zu machen. Im Buch entstand nun genug Potential für
die weitere Handlung und ich kann es ehrlich gesagt gar nicht mehr
abwarten bis der dritte Band im Juli erscheint! Auch wenn ich die
‚alten‘ Charaktere beim Beenden des Buches jetzt schon
vermisse, so weiß
ich doch ganz genau, dass sie im nächsten Band auch nicht zu kurz
kommen werden. Was auch kommen mag: Der Autorin werden die Ideen nicht
so schnell ausgehen. Ich bin gespannt, was sie für unsere liebgewonnenen
Charaktere noch so alles bereithält und wappne mich innerlich schon
davor, was sie uns Lesern wohl alles so zumuten wird.
Auch der zweite Band der Nachtschwärmer konnte mich vollkommen von sich
überzeugen. Die Vampire sind klischeefrei, man erfährt so einiges mehr
über die Welt der Nachtschwärmer und die Charaktere sind einfach nur
durch und durch gelungen, ebenso wie die Liebesgeschichte der
Protagonisten. Die ehemaligen Protagonisten kommen auch nicht zu kurz
und die Neuen wird wie nebenbei mehr Tiefe gegeben. Die Geschichte war
spannend und emotional, konnte mich überraschen und macht Lust auf mehr.
Obwohl es keinen fiesen Cliffhanger gab erwarte ich die Fortsetzung mit
Freuden und vergebe
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Ich möchte mich ganz herzlich bei NetGalley und dem Dark Diamonds Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanken.