»Vergieße nie eine einzige Träne!« Dieses Versprechen musste Eureka ihrer Mutter geben und siebzehn Jahre lang hat sie sich daran gehalten. Selbst als ihre Mutter bei einem Autounfall starb. Doch dann trifft sie Ander, einen attraktiven und äußerst mysteriösen Jungen. Er bringt sie so durcheinander, dass sie eine Träne vergießt – und Ander fängt sie mit seiner Fingerspitze auf. Auch er scheint zu wissen, dass Eureka nicht weinen darf. Doch was ist ihr großes Geheimnis? Warum wissen alle anderen davon, nur sie nicht? Und warum verhält sich ihr bester Freund, Brooks, plötzlich so aggressiv ihr gegenüber? Waren sie nicht kurz davor, ein Paar zu werden? Wem kann Eureka noch vertrauen?
„Das war die Ausgangslage: Ein bernsteinfarbener Sonnenuntergang.“ (Seite 9)
Das Cover gefällt mir genauso sehr wie das Originalcover. Ich finde, dass die dunkleren Farben viel besser zu den deutschen Ausgaben passen. Die vielen Grau-/Blautöne lassen das Cover düster wirken und das gefällt mir, da ich vermute, dass die Stimmung im Buch auch düster sein wird. Demnach hätte das helle Blau des Originals weniger die Wirkung gehabt.
Eureka bemitleidet sich eigentlich die ganz Zeit selbst. Anstatt glücklich zu sein, dass sie den Unfall überleb hat will sie sich umbringen. Ihre Gedanken sind so depressiv, dass sie mich teilweise damit ansteckt. Sie will ja gar nicht ins Leben zurück finden. Klar, ihre Mutter ist tot und sie gibt sich die Schuld, aber sie stößt alle von sich die ihr helfen wollen. Sie scheint ja auch irgendwo ganz nett zu sein, aber ich wurde nicht mit ihr warm.
Ander ist einfach nur mysteriös. Die meiste Zeit wusste ich nicht auf welcher Seite er jetzt steht und so richtig einschätzen konnte ich ihn auch nicht. Vor allem habe ich die Liebesgeschichte zwischen ihnen auch nicht ganz verstanden.
Brooks war für mich anfangs sehr sympathisch, bis er sich so stark veränderte. Man erfährt ganz am Ende vom Buch auch den Grund für seine Veränderungen, aber das war mir auch etwas zu spät. Ich hätte mir die Information viel früher gewünscht.
Cat ist Eurekas beste Freundin und bringt wirklich Schwung in die Geschichte. Auch die Zwillinge wirken ganz nett. Aber so wirklich erfährt man über die Personen halt auch nicht, sodass Cat zwar liebenswürdig (und klamottenbesessen) rüberkommt, aber so wirklich einen Einblick? Pustekuchen. Das war übrigens bei ALLEN Charakteren so, außer bei Eureka. Man erfährt eigentlich kaum etwas über die Personen, alles bleibt sehr oberflächlich.
Ich habe erstaunlich lange für das Buch gebraucht, da sich das Buch anfangs sehr gezogen hat. Ich habe mich total auf das Thema und das Buch gefreut und konnte es nicht schnell genug beginnen. Jetzt muss ich leider sagen, dass ich mich fast "durchquälen" musste, da man im ersten Drittel einfach nichts erfährt. Das ändert sich dann auch erst Mal nicht. Wir wissen eigentlich nur durch den Prolog, dass es im Buch irgendeine Verbindung zu etwas mystischem gibt. Nach der Hälfte (!) des Buches dachte ich nur noch: „Wenn nicht bald etwas passiert oder aufgedeckt wird, dann weiß ich auch nicht mehr weiter!“ Im Klappentext wird so sehr auf ihre Tränen eingegangen, aber was mit ihren Tränen jetzt wirklich ist, das erfährt man erst in den letzten Kapiteln. Für mich viel zu spät!
Generell entwickelt sich alles entsetzlich langsam. Die Geschichte kommt nicht in Fahrt, es gibt immer mal wieder einen winzigen Brocken an Informationen, so wie: Friss oder stirb. Und als man es fast nicht mehr aushält vor Normalität kommt die Testamentseröffnung. Eureka bekommt etwas von ihrer Mutter, was sie zu einer Person bringt. Und dann eröffnet diese Person Eureka etwas sehr wichtiges, es liegt plötzlich vieles auf der Hand nach dieser „Offenbarung“! Und dann… rafft es Eureka einfach nicht (oder will es nicht raffen). Nachdem diese Person dann tot ist, sind wir auch nicht viel schlauer als vorher, denn Eureka unternimmt nichts und die aufkommende Spannung wird im Keim erstickt. Und dann plötzlich taucht Ander noch mal auf, Spannung keimt erneut auf, die Ereignisse spitzen sich zu und… Eureka flieht und die Spannung ist dahin. SO läuft das dann bis zum Showdown: Ein Hauch von Spannung kommt auf, wird im Keim erstickt und dann passiert endlos lange nichts Erwähnenswertes. Ich möchte Eureka eigentlich die ganze Zeit nur schütteln und anschreien, weil sie so dumm ist und nichts um sich herum erkennt.
Und dann kommt auch schon das Ende und ich denke nur: “Das ist das Ende? DAS soll das ENDE sein?!“ Das war wirklich schlecht gemacht und zudem noch überaus unnötig brutal.
Insgesamt wird das Buch immer schlechter und dieses Ende ist so schlecht, ich weiß gar nicht wie ich meinem Unmut Luft machen soll. Viel zu wenig Erklärungen die ganze Zeit und dann, dann hat sich am Ende einfach alles überschlagen. Nicht nur die Geschichte, sondern auch die ganzen Informationen die man früher haben wollte, kamen auf einen Schlag, so als hätte die Autorin gedacht: „Mist! Jetzt habe ich mir alle Informationen fürs Ende aufgespart. Ich muss sie unbedingt noch irgendwo reinquetschen, egal ob das jetzt passt oder nicht!“ Deswegen habe ich die Erklärungen auch teilweise nicht verstanden. Zudem ist mir aufgefallen, dass die Autorin RICHTIG brutale Szenen schreibt oô! Sie lässt unaufhörlich Charaktere sterben und Kinder grauenvoll leiden. Wirklich... das war too much! Wenn man sich überlegt, dass das auch viel JÜNGERE Leser lesen, dann wird einem ganz anders!
Einzig und allein der Epilog war interessant und würde mich zum nächsten Band greifen lassen. Wenn sich da aber mal keine Dreiecksgeschichte anbahnt...
Ich werde das Buch wirklich nicht weiterempfehlen. Vielen scheint es ja zu gefallen, denn es gibt durchaus auch gute Rezensionen, aber mir hat es einfach nicht zugesagt von der Umsetzung her. Zuerst schleppend und langatmig ohne Erklärungen. Dann überschlägt sich alles, die Informationen prügeln nur so auf einen ein, sodass man nicht alles verstehen kann. Und dann auch noch diese Welle an brutalem Shit am Ende! Dabei WOLLTE ich dieses Buch so gerne mögen, denn die Idee klang so vielversprechend, aber ich kann einfach nicht. Außerdem würde ich jüngeren Lesern absolut davon abraten!
Das Buch bekommt von mir 2,5 Cookies. Ob ich den Folgeband lesen werde weiß ich noch nicht.
Ich möchte mich ganz herzlich bei Wasliestdu.de und dem Cbt Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanken!
(Alt-Rezension aus dem Jahr 2014)
Hallo Conny, :)
AntwortenLöschenich kenne von der Autorin die Engels-Reihe und muss sagen, dass das, was du über "Teardrop" schreibst, teilweise auch auf die Engels-Reihe zutrifft, zumindest, was den Spannungsaufbau angeht. Am Anfang ist alles noch sehr langsam, dann zieht es sich irgendwann wie Kaugummi und am Ende überschlagen sich die Ereignisse und man bekommt kaum noch was mit, weil alle Informationen ins Ende gestopft werden. Und das war in jedem Band so. Sehr, sehr schade. Aber aus dem Grund habe ich auch beschlossen, "Teardrop" nicht zu lesen. Deine Rezi bestätigt mich noch mal in meinem Entschluss.
Liebe Grüße,
Marina
Huhu Marina :),
LöschenOhje das klingt ja ganz übel... Die Engels-Reihe wollte ich eigentlich noch lesen und sie steht hier auch schon komplett in meinem Regal (Mängelexemplare+ Gutschein eingelöst)... ich hoffe sie enttäuscht mich nicht genauso sehr. Ich finde es ja okay wenn man alles am Ende auflöst, aber eben nicht so... das es gestopft wirkt :,( ...
Vielen hat Teardrop besser gefallen als die Engels-Reihe :o!!! Waaaaahhhh!!! Die Teardrop-reihe kann ich auch nicht wirklich empfehlen, obwohl es auch durchaus positive Meinungen gibt. Falls mir Band 2 irgendwie mal ohne mein Zutun in die Arme fallen sollte gebe ich ihm vielleicht noch eine Chance. Aber die vielen schlechten Rezensionen sprechen eigentlich dagegen :/. Richtig schade eigentlich, denn das Cover ist très chic.
Danke für deine Meinung und 'Warnung' vor der Engels-Reihe ♥ :)